Die so genannte grüne Batterie ist nämlich weit mehr als der Materialmix, sondern ergibt sich im Wesentlichen aus dem Zusammenspiel von drei Faktoren: den verwendeten Materialien, der Effizienz der zugehörigen Herstellungsprozesse sowie einem Zelldesign, das zum jeweils spezifischen Anforderungsprofil passt. Auf alle drei Faktoren hat ein Batteriezellen-Entwickler wie CUSTOMCELLS, ein deutscher Batteriezellen-Innovator aus Itzehoe, maßgeblich Einfluss.
Welchen CO2-Fußabdruck haben beispielsweise die verwendeten Materialien? Unter welchen Bedingungen werden die Rohstoffe abgebaut? Wie hoch ist der Energieaufwand bei der weiteren Verarbeitung? Für die Entwicklung einer grünen Zelle sind das sehr wesentliche Fragen. Eine europäische Supply-Chain und der Einsatz recycelter Materialien tragen in jedem Falle dazu bei, die Nachhaltigkeit deutlich zu erhöhen.
Die nächste große Stellschraube liefert die Prozessführung und deren Energieversorgung. Materialien mit hohem Nickel- Anteil sind beispielsweise sehr feuchtigkeitsempfindlich. Jeder Kontakt mit Wasser in der Produktion ist also zu vermeiden. Durch Automatisierung lässt sich der Einsatz der Beschäftigten in der Herstellung, die Feuchtigkeit in den Produktionsprozess einbringen könnten, verringern und damit auch der Energieeinsatz für den Betrieb der Trockenräume. Eine solche Produktionsperipherie, die bereits in der Entwicklung mitgedacht wird, ist durch die Skalierung in der später folgenden Produktion ein besonders wichtiger Hebel.
Der wichtigste Faktor für die Nachhaltigkeit ergibt sich jedoch aus der anwendungsspezifischen Gestaltung der Zelle.
Diese sorgt dafür, dass sich die Lebensdauer erhöht und die Leistung der Batterie optimal zu den Anforderungen von Kunde, Branche und Industrie passt. Konzepte wie die Second-Life-Nutzung schließen daran an, da sie dazu beitragen, die Nutzungsdauer weiter zu verlängern. Gerade in vielen sicherheitsrelevanten Bereichen erfolgt der Austausch der Batterie beispielsweise noch lange vor dem eigentlichen Ableben der Zelle. Das Recycling der Zelle – und noch mehr der Einsatz von Batterien über ihren ursprünglichen Nutzungszweck hinaus – dürften wesentliche Strategien für die Entwicklung der grünen Batterie sein.